Archiv der Kategorie: Ringvorlesung

Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und die deutschen Hochschulen

Vortragende: Prof. Dr. Katja Nebe (Universität Halle)

<a href=“https://www.uni-kassel.de/fb01/institute/sozialwesen/fachgebiete/sozialrecht-der-rehabilitation-und-recht-der-behinderten-menschen/prof-dr-felix-welti.html“ target=“_blank“><strong>Prof Dr. Felix Welti</strong></a>, der ursprünglich vortragen sollte, musste aus terminlichen Gründen leider absagen. Er wird durch Frau Prof. Dr. Nebe vertreten.

Das Recht auf Bildung für behinderte Menschen nach Art. 24 UN-BRK umfasst auch einen gleichberechtigten Zugang zur Hochschulbildung. Studienbedingte Assistenz und Hilfsmittel können aber noch immer nur als Leistungen der Sozialhilfe beansprucht werden. Nachteilsausgleiche in Prüfungen, die Barrierefreiheit der Hochschulen und inklusive Lehrveranstaltungen sind nicht immer weit entwickelt. Die UN-BRK fordert eine kritische Bestandsaufnahme der Regelungen im Sozialrecht und im Hochschulrecht. Länder, Kommunen und Hochschulen sind in der Umsetzung gefordert.

Integration als Antwort der Hochschuldidaktik auf eine differenzierte Studierendenschaft

Vortragende: Prof i.R. Dr. Margret Bülow-Schramm (Uni Hamburg)

Die Heterogenität der Studierendenschaft ist Ausgangspunkt aktueller hochschulpolitischer und hochschuldidaktischer Fragestellungen. Folgende Aspekte sind dafür von Bedeutung: 1. Die widersprüchliche Erscheinungsweisen einer heterogenen Studierendenschaft: Es wird gefragt, welche Gestalt diese Heterogenität hat, auf welche Merkmale sie sich bezieht und wie sie sich institutionell niederschlägt. Hierzu wird auf Daten eines 2012 beendeten Projekts über Studieneverlauf und Studienerfolg in Bachelorstudiengängen (USuS-Projekt) zurückgegriffen. 2. Heterogenität als Folie für die Problemlagen der Studierenden: Hier wird beleuchtet, welche Bezüge hergestellt werden können zwischen den Problemlagen der Studierenden in Bachelorstudiengängen verschiedener Fächer und der (nicht berücksichtigten) Heterogenität der Studierendenschaft. 3. Der Herausforderung begegnen: Hochschuldidaktische Interventionen: Die hochschuldidaktischen Interventionen, die im Projektkontext zur Erhöhung von Studienerfolg und einem guten Studienverlauf entwickelt wurden, stehen im Focus des 3. Abschnitts dieses Vortrags. Sie werden auf Erfolg und Misserfolg hin analysiert und bilden die Grundlage für die Ableitung hochschuldidaktischer Konsequenzen. 4. Hochschuldidaktische Gestaltung als Faktor für Studienerfolg: Die Lessons Learned aus den Bemühungen um eine Studienwirklichkeit, die Studienerfolg für eine heterogene Studierendenschaft in Aussicht stellt, werden kurz zusammengefasst und im Hinblick auf einen integrativen Ansatz, der die Wahrnehmung und Wertschätzung von Diversität notwendig ergänzen sollte, bilanziert. Die Präsentation zum Vortrag finden Sie hier.

Situation und Entwicklung der Hochschuldidaktik in Deutschland

Vortragender: Prof. Dr. Philipp Pohlenz (Uni Magdeburg)

Hochschuldidaktische Forschung und Praxis können entscheidend zur Hochschulentwicklung und zur Professionalisierung der akademischen Lehre beitragen. Gleichwohl steht die Hochschuldidaktik in Deutschland ähnlich wie das Qualitätsmanagement in Lehre und Studium vor Herausforderungen hinsichtlich der Nutzung ihrer Konzepte und Ergebnisse für eine wirkungsvolle Hochschulreform. Der Beitrag zeichnet Entwicklungslinien der Hochschuldidaktik in Deutschland nach und diskutiert Perspektiven für ihre zukünftige Rolle bei der Bearbeitung von wichtigen Entwicklungszielen, wie beispielsweise einer heterogenitätssensiblen Hochschullehre. Aus technischen Gründen konnte von diesem Vortrag leider nur die Tonspur aufgezeichnet werden. Die Präsentation zum Vortrag finden Sie hier.